Die Geschichte des "Hansele"

Vor 80 Jahren entstand die Narrenfigur des
Emmendinger Hansele das die Fasnacht
bis heute prägt

"Gelb, rot un blau, so müeßte sini Farbe si": Über die Farben des närrischen Kleids waren sich die Gründerväter des Emmendinger Hansele in späten dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts einig. Die Stadtfarben sollten es sein, zu einer Zeit, da nationalsozialistisches Brau den Alltag beherrschte und sich anschickte, die Weltherrschaft anzutreten. 80 Jahre später feiert die Emmendinger Fasnetsfigur, dass sie so manchen Sturm der Zeit und nicht nur das Tausendjährige Reich überlebt hat.

Mit 80 gehört die Zunft zu den Älteren der Stadt, insbesondere weil in der jüngeren Vergangenheit ständig neue freie Zünfte gegründet wurden. Doch Fasnacht zu feiern, genauer gesagt den Karneval, hat in der protestantischen Stadt eine deutlich längere Tradition als die Hansele alt sind, wie Kulturamtsleiter Hans-Jörg Jenne erklärt. Älteste Zeugnisse davon sind die Narrenzeitungen, die allein schon mit ihren Titeln "Dampfkessel" (1845), "1.Dampf" und " Letzter Dampf"(1946) ziemlich gut verdeutlichen, um was es im Karnelval ging. Nämlich Dampf ablassen zu dürfen, zu lästern und zu maulen. Vor allem der Obrigkeit, aber auch den Auswüchsen des bürgerlichen Lebens galt es die Meinung zu geigen, so wurden mit Fantasieuniformen und Ordensverleihungen veralbert. Das stand nahezu konträr zum Gedankengut der Nazis, denen die Narrenfreiheit, vor allem in der Bütt, mehr als verdächtig war.

Unverdächtiger war da das Ansinnen von Fritz Kölsch, in das fastnächtliche Brauchtum der Stadt eine allen zugängliche Figur zu stellen. Zum Kappe-Abend der Sängerrunde im Bautzesaal 1938 wurde das Kostüm kreiert. Am 16.Januar 1939 wurde die Narrenzunft gegründet, beim Umzug im gleichen Jahr lief Narrensome im Hanselekostüm mit. Es war für viele Jahre der letzte Auftritt des Hansele.

Die zweite Geburtsstunde schlug 1954, der ersten Hästräger nach dem Krieg trugen ein Narrenkleid, das nach wiedergefundenen Schnitten gefertigt wurde, wie Jenne berichtet. Nicht nur bunt, sondern auch mit närrischen 111 Glöckchen und großen Schlappohren, denn "s'Hansele hört die Flöhe husten". Charakteristisch war der Schwanz als hinterer Kopfputz. Dem Einsatz von Baptist Hinn ist es zu verdanken, dass das Hansele eine "anständige Maske" erhielt. Die schnitzte der Lennkircher Heiner Stoll. Er verlieh dem Hansele das bekannte, verschmitzte Lächeln und das schelmisch freundliche Angesicht. Ein Gesicht, hinter dem sich Hästräger seit 1966 nicht anonymisiert verstecken können, wenn sie ihre Späße treiben. Denn in diesem Jahr führten die Hansele, als einer der Vorreiter, den Narrenpass ein: Seither hat jeder Hästräger eine Nummer.

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